Berufsspezial

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Karriere am Meer

Arbeiten am Meer – in diesen Worten schwingt auf jeden Fall „Traumberuf“ mit. Was fast immer dazugehört, sind mathematische Kenntnisse, zum Beispiel, um Proben auszuwerten oder die Bewegung des Meeres zu berechnen.

Studiengänge für angehende Meeresforscher

Viele Fragen rund um die Ozeane sind noch nicht beantwortet. Deshalb gibt es für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen noch viel zu entdecken. Wer eine naturwissenschaftliche Karriere mit Ozeanbezug anstrebt, hat die Wahl – die Studienangebote sind mindestens so zahlreich wie die Disziplinen, die sich mit dem Meer beschäftigen.

Ein Bachelor in Geophysik/Ozeanographie lässt sich zum Beispiel an der Universität Hamburg erwerben. Wer direkt ins Thema Klimawandel einsteigen möchte, sollte sich den Bachelor-Studiengang Klimaschutz- und anpassung der Technischen Hochschule Bingen näher ansehen. Ebenso ist natürlich ein Einstieg über Studienfächer wie Biologie oder Physik möglich – dann folgt die Spezialisierung im Master-Studiengang. Mathematische Kenntnisse sind wichtige Zugangsvoraussetzung für diese Berufsfelder, um beispielsweise mit numerischen Näherungsverfahren, naturwissenschaftlichen Phänomenen wie Wellenbewegungen oder klimatischen Veränderungen auf die Spur zu kommen.

Wer sich im Master mit dem Meer beschäftigen möchte, kann zwischen vielen spezialisierten Studiengängen wählen. Dazu gehören zum Beispiel der Master Biological Oceanography der Universität Kiel oder der Masterstudiengang Meeresbiologie an der Universität Rostock. Mehr geowissenschaftlichen Bezug bietet der Master Marine Geosciences der Universität Bremen. Besonders stark interdisziplinär ist zudem der Master Integrated Climate System Sciences der Universität Hamburg. Mathematisches Modellieren spielt in diesem Forschungsgebiet eine wesentliche Rolle.

Einen Überblick über diese und viele weitere Studiengänge liefert das Konsortium Deutsche Meeresforschung.

Zum Meeresluft-Schnuppern: Freiwilliges Ökologisches Jahr am Meer

Wer die Meere schützen möchte, aber noch nicht so klare Karrierepläne hat, könnte sich auch für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) entscheiden. Der Freiwilligendienst steht jungen Menschen zwischen 16 und 27 Jahren offen und verlangt keinen bestimmten Schulabschluss. In allen Bundesländern entlang der Nord- und Ostseeküste gibt es Einsatzstellen für die Freiwilligen – so zum Beispiel im Nationalpark Wattenmeer in Schleswig-Holstein. Der Einsatz zahlt sich für die Freiwilligen gleich mehrfach aus: Sie setzen sich für die Umwelt ein, sammeln dabei erste „Berufserfahrungen“ und können ausführlich ausloten, ob eine Karriere im Umwelt- oder Meeresbereich das Richtige für sie ist. Bei Aufgaben im Bereich des Umweltmonitorings können sich die Freiwilligen auch im Umgang mit Zahlen beweisen, etwa bei der Zählung und Auswertung von Wasservogelbeständen oder in der Unterstützung der wissenschaftlichen Projektarbeit.


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